Und wieder einmal ging es für mich nach Miami. Das war nun schon das vierte Mal in South Beach und ich genieße es jedes mal in vollen Zügen.
Und das lustige dabei ist: nach meinem ersten Mal in Miami fand ich es dort überhaupt nicht cool. Das kann aber natürlich daran liegen, dass ich damals 16 Jahre alt war und andere Interessen hatte als einige Jahre später. Und am Wetter lag es sicherlich auch.
Damals war ich nämlich nur für einen Tag dort und es war bewölkt und das Meer sah in meinen Augen aus wie die Ostsee, haha.
Als ich dann 2015 das erste Mal wieder dort war, war es Liebe auf den zweiten Blick.
Miami hatte mich mit dem Vibe der Stadt, dem (diesmal tollen) Wetter und den Möglichkeiten zum Feiern und Spaß haben dort einfach in den Bann gezogen. Die letzten drei Male war ich immer im Februar/März dort, also immer zu der Zeit in der der Spring Break an den amerikanischen Unis ist (auf Deutsch bedeutet das einfach nur „Frühlingsferien“). Das heißt, es ist dementsprechend viel los in der Stadt und es gleicht einer riesigen Party! Aber Miami ist meiner Meinung nach immer eine Reise wert! Je nachdem ob man es ruhiger oder wilder haben möchte, sollte man sich überlegen, zu welcher Zeit man reisen möchte. Wenn ihr nicht während der Spring Break Zeit dort sein möchtet, dann reist nicht im Februar/März. Im Sommer ist es in Florida allerdings sehr sehr heiß, weshalb ich den Frühling bevorzuge. Habe mich krass verbrannt dieses mal haha, wear your sunscreen!!
Nun aber zu den Tipps, nach denen ihr am meisten fragt.
Wo gehe ich essen? Wo gehe ich feiern?
ESSEN GEHEN
Miami ist SUPER TEUER. Und wenn ich super teuer sage, dann meine ich super teuer. Eine Mahlzeit bekommt ihr hier in South Beach meist nicht unter 15$. Kommt natürlich darauf an wo ihr hingeht, aber zB. die Lokale direkt am Ocean Drive, da werdet ihr euer Geld schnell los! Wir haben jeden Tag woanders gegessen, hatten aber nur zwei Mahlzeiten am Tag. Meist haben wir mit einem späten Frühstück bei Starbucks begonnen (ein Bagel, ein Iced Coffee und ein Cake Pop) für um die 8-10$. Und Mittag und Abendessen haben wir dann einfach zusammengetan gegen Nachmittag. Es gibt ein paar Orte, da bekommt ihr günstiges Essen, wie zB. in kleinen Imbissen oder in Lokalen, die nicht direkt in South Beach sind. Plant aber generell für Essen gehen mit Trinken und Tax (Steuer) 25-30$ ein (pro Mahlzeit).
Mein absolutes Lieblings-Frühstückslokal ist „Under the Mango Tree“. Dort gibt es leckere Açai Bowls und Sandwiches und sooooo leckere Smoothies! Ist ein absolutes muss, wenn ihr in Miami seid.
Ansonsten kann ich euch als gesundes Lokal noch „Gogo fresh food“ empfehlen, ist allerdings etwas weiter weg.
Die restlichen Restaurants die wir besucht haben waren ok, aber jetzt nichts weltbewegendes. Wir waren einmal mexikanisch essen, einmal gab es Thai, wir waren in einem typischen amerikanischen Diner und und und…
Lauft einfach die Collins Avenue oder die Washington Avenue lang und ich findet unzählige Lokale! Nur am Ocean Drive würde ich wie gesagt aufpassen, da es dort echt sehr teuer werden kann. Schaut euch vorher genau die Preise an. 25$ für eine Pizza finde ich einfach unverschämt, haha. Zumindest, wenn es nicht gerechtfertigt ist.
AUSFLÜGE
Kommen wir nun zu Tagesausflügen. Was kann man machen? Was lohnt sich?
Ich war nun schon einige male in Florida und war vor einigen Jahren in den Everglades, Key West und auf den Bahamas. Das sind alles Trips, die euch in Miami angeboten werden. Wenn ihr die Zeit habt, dann macht das unbedingt! Mein Fokus lag dieses mal aber nicht auf Ausflügen, da ich das ja alles schon gesehen habe und primär nach Miami wollte um mit den Mädels zu feiern und am Strand zu entspannen. Aber ich kann euch trotzdem nur raten, wenn ihr die Zeit habt, dann schaut euch die Everglades etc. an! Wir haben uns dieses mal auf Dinge beschränkt, die in der Nähe waren, wir also Miami nicht verlassen mussten.
Als erstes ging es für uns nach Little Havana. War ganz cool, aber ehrlich gesagt eher enttäuschend. Wir haben uns hauptsächlich auf der Calle Ocho aufgehalten und sind dort zwischen den Geschäften langgelaufen. Gegessen haben wir haben super! Wir waren bei einem Puerto Ricaner und haben „Mofongo“ gegessen (gleichnamig mit dem Restaurant). Kochbanane. Sehr speziell, aber super lecker.
Ansonsten kann man sich Little Havana mal angucken, muss man aber nicht (wie ich finde).
Viel besser als Little Havana hat und der Wynwood Art District gefallen! Die berühmten Wände dort sind definitiv sehenswert und wir sind sogar noch auf einem Street Market gelandet, mit Food Trucks, Musik etc. Der Vibe in Wynwood gefällt mir mega und ich würde dort definitiv nochmal hin.
Ansonsten kann man sich in Miami natürlich noch Downtown anschauen und den South Pointe Park, der ganz am Ende von South Beach ist. Zum Shoppen gibt es einige Malls, war aber nie drinnen, weil ich einfach nicht so der Shopper bin, haha. Mein Geld fließt in mehr Flugtickets und Essen. Die Lincoln Road ist aber auch super! Die kann man zB. vom Hostel aus zu Fuß erreichen und ist super zum draußen langschlendern. Am Ende der Shopping Straße gibt es ein Shake Shack und der beste Eisladen: The Frieze Ice Cream Company.
Man kann also einiges unternehmen. Alle Orte sind auch mit lokalen Bussen erreichbar, wo ihr circa 2.55$ pro Strecke zahlt. Der Bus fährt übrigens auch vom Flughafen nach South Beach, ebenfalls für 2.55$ (Buslinie 150).
NACHTLEBEN
Kommen wir nun, zu guter letzt, zum Nachtleben!
Ihr solltet direkt wissen, ich HASSE TECHNO UND EDM! Haha. Deshalb kann ich euch, falls ihr jetzt einen Club Guide erwartet, leider nicht weiterhelfen.
Ich bevorzuge Bars. Clubs in Miami kosten gut und gerne mal 30-150$ Eintritt (Tendenz eher aufwärts) und Bars meistens nichts. Und in Bars läuft für meinen Geschmack auch einfach bessere Musik.
Mittwochs ist im „Lost Weekend“ immer Ladies Night und ihr bekommt als Frau 4 Getränkecoupons!
Das „Twist“ ist eine Schwulen/Lesben Bar, aber auch ich als Hetero liebe diese Bar. Es gibt so viele Dancefloors, dass es quasi wie ein Club ist, die Leute sind dort mega entspannt und es gibt sogar einen Latin Dancefloor. Der Eintritt ist ebenfalls gratis.
Das „Mangos“ ist sehr bekannt, sollte man mal gesehen haben, ist aber für mich zu „Mainstream“, weil es dort einfach auch überteuert und zu voll ist. Die Aufmachung ist aber total toll und sehenswert.
Ansonsten sind wir einmal mit dem Hostel in einen Club und zwar ins „Story“, für 30$ (wurde übers Hostel angeboten, dort werden euch jeden Abend Aktivitäten angeboten für Clubs/Pub Crawls etc.) und sind nach 20 Minuten wieder gegangen, weil’s nicht unsere Musik war. Der Club sah aber von innen cool aus.
Ich kann euch empfehlen, entweder einfach spontan Bars zu besuchen oder aber mit dem Hostel mitzugehen und die angebotenen Clubs/Bars zu besuchen. So lernt ihr neue Leute kennen und habt garantiert Spaß.
Miami ist für mich immer eine Reise wert, auch wenn wir dieses mal 6 Tage während des Spring Breaks da waren und das schon echt heftig war. In unserem 10-Bett-Zimmer haben sich andauernd Leute übergeben oder haben geschnarcht, draußen ist permanent die Polizei unterwegs und man hört immer Betrunkene pöbeln oder laute Musik, haha.
Mal sehen wie viele Jahre ich das noch mache, bevor ich mich zu alt fühle. Aber wie oben erwähnt, wenn ihr während anderen Monaten kommt, dann ist es natürlich auch nicht so extrem in Miami Beach!
Ich hoffe ich konnte euch damit ein bisschen weiterhelfen, wenn ihr noch Fragen habt, dann hinterlasst mir gerne einen Kommentar!