When everyone is sleeping…

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Ja.. wenn die meisten Leute schlafen oder feiern sind, sitzt die kleine Melli vor ihrem PC und schreibt einen Post für 31.500 tolle Abonennten und alle anderen, die auf irgendeine Art und Weise auf meinen Blog stoßen. Nachts werde ich sentimental. Nachts denke ich über all das nach was mich tagsüber beschäftigt. Tagsüber habe ich so viel zutun: Sport, Kochen, Freund, Freunde, Hund, Familie, Uni … Doch nachts, da kann ich mal über alles in Ruhe nachdenken, denn da hab ich Zeit für mich. Und heute nacht denke ich (mal wieder) darüber nach, was sich im letzten Jahr alles für mich verändert hat. Ich hatte nämlich nicht schon immer eine gesunde Einstellung zum Essen, nein, ganz und gar nicht. Klar, wurde meine Abnehmphase durch gesunde Ernährung begleitet, allerdings gab es auch eine Phase, die ich als kritisch einstufen würde. Das war im September 2012. Zusammen mit meiner Besten Freundin Esra habe ich versucht ein paar Kilos abzunehmen. Zu dem Zeitpunkt wog ich 55kg und war alles andere als trainiert. Ja, ich war schlank, aber nicht trainiert. Aber was ich wollte war dünn sein. Ich wollte die von euch so oft angesprochene „Thigh Gap“. Es ist mir schon ziemlich peinlich das zu erzählen, weil ich absolut nichts von dieser Lücke zwischen den Beinen halte. Nicht mehr. Zur Erklärung für die, die noch nichts davon gehört haben: Als Thigh Gap wird die Lücke zwischen den Oberschenkeln bezeichnet, die bei sehr dünnen Beinen auch dann da ist, wenn die Füße aneinander gestellt auf dem Boden sind und die Person aufrecht steht. Es ist aber nunmal so, dass nicht jeder Körperbau dazu in der Lage ist, weil bei manchen Frauen das Becken breiter oder schmaler gebaut ist.  Das heißt, man kann so viel trainieren wie mal will, bei manchen Menschen wird es nicht klappen. Und das ist auch gut so. Leider war ich der Meinung, meine Oberschenkel dürften sich nicht berühren. Deshalb habe ich mich für die „Suppen-Diät“ entschieden. Was hab ich gemacht? Zum Mittag gab es eine Buchstabensupper (oder Zahlensuppe, Gespenstersuppe, Hühnersupper, Familiensuppe.. ich kenne sie alle) und eine Scheibe Schwarzbrot! Wow, das ist nicht nur super ungesund sondern auch super Schwachsinn! Wie erwartet habe ich damit abgenommen. Wurde ich dadurch glücklicher? Nein! Denn durch Zahlensuppe baut man keine Muskeln auf. Ich bin fleißig ins Studio gegangen, um meine Cardioeinheiten abzustrampeln und danach habe ich stolz meine Suppe gegessen. Ich kann mir echt nicht mehr vorstellen, dass ich das meinem Körper angetan habe. Welche guten Nährstoffe hat er bekommen? E110? Geschmacksverstärker 234? Irgendwie war ich ziemlich naiv. Morgens Müsli, in der Schule Brot, Mittags Suppe und Abends Salat. Ich würde nicht sagen, dass ich eine Essstörung hatte, aber mein Verhalten zum Essen war definitiv gestört! Zu dem Zeitpunkt jedoch hat mich das echt nicht interessiert. Ich hab auch kaum Obst gegessen, wenn ich mal daran zurückdenke. Diesen Teil meiner „Geschichte“ hab ich bis jetzt irgendwie immer ausgelassen. Einerseits weil es mir unangenehm ist, andereseits weil ich niemanden auf die Idee bringen möchte sich so zu ernähren. Man kann sich dünn – aber nicht fit hungern. Aber niemand möchte dünn, schwach und zerbrechlich sein, oder? Nein, wir wollen stark, fit und selbstbewusst sein. Und neben dem Krafttraining und dem Proteinpulver und allem anderen was wir zu uns nehmen, ist das Essen unser wichtigstes „Supplement“ . Ich denke viele Mädchen machen so etwas durch, auf dem Weg zu einem tollen Körper. Man versucht, sich auf radikale Weise schön zu hungern. Während meiner Suppen Diät war ich selbst zwar nie hungrig, aber mein Körper war es. Er hatte das Verlangen nach Vitaminen und Nährstoffen. Ich habe ihm nicht das gegeben was er brauchte. Und soll ich euch sagen wer mir geholfen hat wieder auf den richtigen Weg zu kommen? Die Kraftgeräte und Hanteln im Studio. Als ich anfing wieder Krafttraining zu machen, wurde plötzlich alles straffer. Als ich die Cardio- gegen eine Krafteinheit tauschte, begann mein Körper mit einer positiven Reaktion: Ich wurde stärker! Und ich bekam mehr Hunger! Mehr hunger = mehr essen! Und irgendwann wurde ich von Suppe nicht mehr satt. Aber was soll ich nun essen? Diese Frage beantwortete mir eine Trainerin aus dem Studio. Sie selbst wurde schon 2. bei einer Bikini Competition und ich konnte ihr studenlang zuhören, wenn sie mir Tipps zur Ernährung gab. Ich habe gelernt, dass besonders das Frühstück wichtig ist und auch Gemüse und Obst gegessen werden sollte. Meine Ansichten änderten sich. Die Gedanken an die Lücke zwischen den Beinen verschwand und plötzlich wurde der Quadrizeps viel wichtiger. Ich wusste, dass ich mehr Essen und mehr Krafttraining machen musste. Ich bin so froh dass ich diese Entscheidung getroffen habe. Ich bin mittlerweile einfach viel glücklicher und ohne Essen hätte ich nicht den Körper den ich jetzt habe. Keine Buchstabensuppe der Welt wird dir Bauchmuskeln geben! Reis, Huhn, Brokkoli und Quark + 100 Sit-Ups sind viel hilfreicher als eine Tütensuppe und eine Stunde Cardio. Ich möchte euch einfach nur sagen, dass auch ich viele viele viele Sachen ausprobiert habe, bis ich einen Weg gefunden habe der für mich funktioniert.
Gebt nicht auf, glaubt immer an euch und glaubt an ESSEN! .. und natürlich an die Hanteln 😀
Nun mache ich mich ans beantworten eurer Mails und hoffentlich hab ich dann Feierabend und gehe schlafen, so wie andere Menschen das zu dieser Uhrzeit tun!

Liebe Grüße ❤

Melina

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