Warum „Healthy Eating“ doch nicht so blöd ist und noch keiner den Donutbaum gefunden hat..

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bild88

Hallo ihr Lieben,

 Nachdem ich mich mit Sofie (@sofiesfood) getroffen habe und mich mit ihr sehr lange über „Clean Eating“ und das Gegenteil „YOLO Ich gönn mir was ich will“ unterhalten habe, war ich der Meinung, dass wir unsere Gedanken aufschreiben  müssen. D

Warum „Healthy Eating“ doch nicht so blöd ist und noch keiner den Donutbaum gefunden hat- Gedanken zum Essen

„Jetzt sei doch mal ehrlich- vor lauter „Clean Eating“ vergisst du doch total das wesentliche im Leben!“ Im wahren Leben, also außerhalb von Youtube oder Instagram habe ich diesen Satz zwar noch nie zu hören bekommen, aber im Internet stolpert man unter jedem zweiten Bild oder Essenstagebuch darüber. Was wir essen oder besser, was wir lieber nicht essen beschäftigt viele und bei all den neuen, nun ja, ich werde sie neutral einmal „Ideen“ nennen ist es kein Wunder, dass man irgendwann heillos verwirrt ist oder das Gefühl hat, der oder die einzige zu sein, der/die nicht auf Basis von Gojibeeren, Proteinriegeln, Chiasamen und Matchatee lebt. Aber nur weil man nicht jeden Trend mitmacht, heißt das nicht, dass man gleich über andere herziehen muss. Denn seien wir mal ehrlich, die Angst, dass auf einmal alle nach ebensolchen Ernährungsprinzipien leben, ist unbegründet, denn die Mehrheit der Menschen in Europa oder Amerika lebt ganz anders, oft zur Freude von großen Essenskonzernen, denen doch einiges am Geldverdienen und nicht ganz so viel an gesunden Menschen liegt. Somit sind wir schon beim Kern der Sache: Gegen gesundes Essen ist absolut nichts einzuwenden. Denn das „wesentliche im Leben“ bedeutet doch, dass man sein Leben genießt und möglichst viel aus seiner Zeit auf diesem Planeten macht. Ein Hamburger oder Eis bedeutet zwar nicht, dass man gleich an Lebensqualität verliert, aber auf Dauer kommt der Körper nun mal mit einer Ernährung, die nur aus solchen Dingen besteht, nicht gut. Auf Dauer kann aber auch heißen, dass man erst Jahre später sozusagen die Quittung bekommt für das was man vor Jahren getan hat. Es ist total überflüssig zu sagen: „Ich genieße mein Leben und deshalb esse ich jetzt so viel Schokolade und Pizzen wie ich will, denn das tut meinem Körper gut!“
An die Zukunft wollen viele gar nicht denken, sondern im Moment leben und das ist jawohl eine gute Einstellung! Aber viele sind offensichtlich viel zu streng mit sich und ihrem Aussehen, sodass sie sich in Dinge stürzen wie Diäten und ähnliches, was einen natürlich im Endeffekt oft eher unglücklich als zum Topmodel macht. Andere quälen sich mit gesunden Dingen, die ihnen nicht schmecken und kommen zu dem Schluss: Jeder, der „Oatmeal“ aka schleimige Haferpampe mag ist jawohl verlogen oder haut sich jenseits von Instagram auch seine Donuts rein. Aber hier kommt der Irrtum: Es gibt sogar auf diesem Planeten Menschen, die „Haferpampe“ lieben 🙂

Gesunde Ernährung, ob nach dem Prinzip des „Clean Eating“ oder auch nach anderen sollte nicht hauptsächlich darauf beruhen, dass man abnehmen will, sondern das man seinem Körper und sich selbst etwas gutes tut. Genau darauf beruht auch bei den meisten der Glaube an das was sie tun. Die meisten der Menschen, die sich dafür entschieden haben, lieben essen und ernähren sich so schon länger. Wir zum Beispiel haben schon als kleine Kinder so gut und gern gegessen, dass alle anderen Mütter neidisch waren. Glaubt ihr wirklich, so jemand würde es durchhalten, meistens Dinge zu essen, die zwar gesund aber nicht lecker sind? Wir habe ja viel Ehrgeiz und Durchhaltevermögen bei anderen Dingen, aber wir könnten das nicht. Gesundes Essen kann schmecken, das soll es sogar! Ihr dürft nur nicht den Fehler machen, immer nur auf andere zu hören sondern müsst selber herausfinden, was für euch funktioniert und zwar auf Dauer. Viele glauben ernsthaft, dass die gesunde Ernährung eine Strafe ist und manche das nur machen um gut auszusehen. Allerdings sollte das tolle Aussehen und der Effekt auf den Körper nur der Nebeneffekt sein, an erster Stelle steht nämlich die Gesundheit. Wenn wir nicht gesund sind bringt uns auch ein toller Körper nichts. Wir müssen sowohl von Außen als auch von Innen strahlen. Also ab in den Supermarkt oder auf den Markt und ran an all die Dinge, die ihr bis jetzt selten probiert habt! Wenn euch eben kein Hafer schmeckt, dann probiert doch mal eine gesündere Version von Milchreis, oder schmiert heiße Himbeeren statt Marmelade aufs Sonntagsbrötchen. Manche Leute können ihr Leben von heute auf morgen umkrempeln, manche brauchen viele kleine Schritte, aber hier gilt: Der Weg ist das Ziel!

Überlegt euch nie, was ihr nicht essen „dürft“, sondern überlegt euch, was ihr alles leckeres, neues probieren könntet! Die wenigsten Menschen leben zu 100% gesund, aber umso mehr frisches Obst, Gemüse und gesündere Lebensmittel ihr eurem Körper gebt, umso besser! Nach und nach stellt sich außerdem viel um, ihr schmeckt Dinge viel intensiver und findet vielleicht Dinge, die ihr vorher nicht mochtet oder kanntet und die super lecker sind (Wenn man wirklich ist was man isst, wäre ich wohl im Herbst oft eine große grinsende Süßkartoffel – Anmerkung von Sofie ;).. Melina wäre ein Hokkaido Kürbis 😀 ). Gesundes Essen hat nichts mit einem geringeren Lebensstandard oder Selbsthass zu tun, sondern beruht auf dem Gedanken, das jeder einzelne von uns es wert ist, dass man auch mal länger als fünf Sekunden in der Küche steht und Vielfalt in sein Essen bringt. Der Vorteil an gesundem Essen: Das Kalorienzählen wird oft überflüssig. Wenn wir auf unseren Körper hören, ist das viel besser. Esst, bis ihr satt seid und habt keine Angst vor den lieben Kalorien! Gesundes Essen bedeutet auch genug zu essen, wenn ihr kein kleines Kind seid dann werdet ihr von 1200 Kalorien am Tag nicht satt und euer Körper holt sich das wieder und greift zu dem, was am meisten ungesundes Fett und Kalorien hat. Sich etwas zu gönnen ist gut, aber „gönnen“ bedeutet nicht, dass man sich auf Basis von Transfetten ernährt. Wobei wir auf noch einen Punkt zu sprechen kommen: Esst intuitiver und macht euch wenige Gedanken! Wenn ihr gut esst und dann mal Lust auf Schokolade habt, esst doch einfach Schokolade und bastelt nicht erst stundenlang an einem „Cheatday“ Kalender herum. Bei vielen ist unterbewusst diese Diskussion „Soll ich? Soll ich nicht?“ da, die extrem stressig sein kann und auch wenn sie dann im „Aber scheiß drauf, Malle ist nur einmal im Jahr ich ess das jetzt“ endet, zeigt es trotzdem, dass wir uns viel zu viele Gedanken über die falschen Dinge machen. Man kann sich nicht nur mit Schokolade und Burgern belohnen, sondern auch mit neuen Sportklamotten oder einem schönen Schaumbad am Ende des Tages. Warum bedeutet „gönnen“ gleich „ungesund“? Warum „gönnt“ man seinem Körper Sachen, die eigentlich Gift für ihn sind? Viele entwickeln eine ganz falsche Beziehung zum Essen und das ist genau das was nicht passieren darf. Ein gesunder Lebensstil hat nichts mit Verzicht zutun. Long story short: Gesund Essen bedeutet weder, im örtlichen Kompost zu leben, noch zu fasten, noch keine Lebensfreude zu haben. Wir sollten uns durchaus öfter weniger Gedanken machen und lieber positiv denken: Mit jedem Bissen gesunder Dinge tut ihr eurem Körper, aber auch oft der Umwelt oder anderen Menschen etwas gutes. Die Wahrscheinlichkeit, dass eure Lieben mehr von euch haben, wird erhöht, lokal gekaufte Produkte sind viel besser für die Umwelt und wer ab und an auf Fleisch verzichtet, tut auch anderen Wesen etwas gutes. Ein kleiner Hinweis noch was Fleisch angeht: Nein, Veganer machen das nicht, um abzunehmen, ich habe mal gehört, die Tiere spielen da unter anderem eine kleine Rolle 😉
Zählt am Ende des Tages auf was ihr alles geschafft habt, nicht, was nicht so hundertprozentig geklappt hat und kommt auf die dunkle Seite der macht, wir haben nicht nur Haferschleim, sondern auch Kekse 😛

Wir wünschen euch noch einen schönen Abend,

Sofie und

12 comments on “Warum „Healthy Eating“ doch nicht so blöd ist und noch keiner den Donutbaum gefunden hat..”

  1. Toll geschrieben! Man sollte sich viel mehr darüber bewusst sein, was man dem Körper mit gesundem Essen alles Gutes tut und es nicht als strenge Pflicht sehen. 🙂

  2. Toll geschrieben! Man sollte sich viel mehr darüber bewusst sein, was man dem Körper mit gesundem Essen alles Gutes tut und es nicht als strenge Pflicht sehen. 🙂

  3. Super gelungener und inspirierender Post, vielen Dank dafür! Es sind einige Punkte dabei, die ich mir zu Herzen nehmen muss, aber wenn ich das so lese, glaube ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin..

  4. Super Beitrag! Ihr habt es auf den Punkt gebracht. 🙂 Liebe Grüße und macht weiter so! 🍒🎣🍓🍯🍉🍌🍎

  5. Ihr sprecht wahre Worte aus, viele denken immer, dass jeder der sich gesund ernährt oder ernähren will abnehmen will oder sich dazu zwingt nichts ungesundes zu essen. Vielen schmeckt das gesunde Essen einfach besser und das ungesunde Zeug eben nicht.
    Ich liebe es gesund zu essen und fühle mich wohl dabei 🙂
    Liebe Grüße Caro

    Ich habe jetzt nun wieder nach einem Jahr angefangen zu bloggen und würde mich freuen wenn du mal auf meinem Blog vorbeischauen würdest, oder auch ihr anderen, die, die meinen Kommentar lesen. Ich würde mich riesig freuen 🙂
    http://www.makeyourselfunique.blogspot.de

  6. Danke für den tollen Eintrag! Dank dir und trishapeness bin ich auf den Kraftsport und cleaneating gekommen und hab darin meine Leidenschaft entdeckt:) Ich fand die Icaniwill a summerbody challenge einfach super! Ich hatte vorher eine riesige Essstörung und hungerte einfach nur noch, um wie die ganzen Models auszusehen.. Mir ging es so schrecklich.. doch jetzt esse ich wieder regelmäßig und habe mich mal direkt in Obst und gemüse und vor allem Questbars :DD verliebt 😀 Und man fühlt sich nach einem workout einfach nur super und glücklich! Ich wollt euch mal ganz fest danken! Macht weiter so! Ihr seid super! Ihr seid meine Inspiration! 🙂 ♥

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